Mit diesem Engagement hofft der Hamburger Digitaldruckdienstleister weiter die Wahrnehmung seiner Unternehmenspersönlichkeit in Berlin und im Berliner Umland zu festigen. Vor allem so aufwendige Abschlussfilme wie „Longs Laden“ werden auf Premieren oder Festivals viel beachtet.
Niko Albers, billig-banner24: „Wir freuen uns riesig unseren Beitrag, in einem für uns ungewöhnlichem Umfeld, leisten zu können. Als Sponsor unterstützen wir ein junges Team bestehend aus Studenten und Filmschaffenden, das sich zusammengefunden hat, um mit viel Leidenschaft und Kreativität ein besonderes Projekt umzusetzen. In diesem Sommer möchte das junge Team die Produktion „Longs Laden (AT)“ realisieren. Bei dem 90-minütigen Spielfilm handelt es sich um einen Abschlussfilm, mit dem drei 3 Studenten ihr Diplom machen. Ausführender Produzent ist die HFF Potsdam.“
„Longs Laden“ (AT)
Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf © 2011
Regie: Andreas Scheffer, Drehbuch: Julia Hertäg
Jan ist mit seinen 26 Jahren ein unsicherer junger Mann. Als ältester Sohn einer Pastoren‐Familie bemüht er sich, die Rolle des perfekten Pfarrers‐Sohnes zur Zufriedenheit seines Vaters zu erfüllen. Er hat sein Theologie‐Studium beinahe beendet und will sein Vikariat in der Gemeinde des Vaters antreten. Doch sein Vater hat zunächst eine andere Aufgabe für ihn: Er soll in Berlin vorübergehend den kleinen Laden der Familie Long führen, solange diese in einer familiären Angelegenheit in Vietnam sind.
Der Laden ist klein und ‐ neben den üblichen Kiosk‐Artikeln ‐ vollgestopft mit seltsamen Dingen, die Jan noch nie gesehen hat. Und vor allem: Er wird bevölkert von ungewöhnlichen Persönlichkeiten, denen Jan nicht gewachsen ist: Wolfgang, ein frustrierter Frührentner, Ella, eine ältere Frau und verflossene Schönheit und Bille, eine 19‐jährige Rebellin, die noch bei ihren Eltern lebt.
Für die drei Stammgäste ist der Laden mehr als ein Ort zum Einkaufen. Er ist ein wichtiger Teil ihres Alltags, nicht nur, weil es ein geschützter Raum ist, in dem Herr Long ohne zu hinterfragen jeden mit seinen Marotten akzeptierte. Bille und Wolfgang bezogen von Herrn Long auch lebensnotwendige Waren.
Dass Jan davon nichts weiß, löst Unwillen und Misstrauen bei den Stammkunden aus.
Jans freundliche Art hilft ihm hier nicht weiter. Er weiß nicht, wie man Kaffee kocht, er hat Schwierigkeiten mit dem vietnamesischen Lieferanten zu kommunizieren und kennt sein Sortiment nicht. Am liebsten möchte er sich zurückziehen, seine Sachen packen und nach Hause fahren, doch dann müsste er die Missbilligung seines Vaters ertragen.
So stellt sich Jan seiner neuen Aufgabe und lernt teils spielerisch, teils schmerzhaft, welche ihm bislang unbekannte Gesichter er noch hat. Es fällt ihm nicht leicht, aber am Ende hat er ein völlig neues Bild von sich gewonnen und auch für alle anderen ist er kaum wiederzuerkennen. Wolfgang und Bille werden freundlicher und kehren zu ihren üblichen Grundsatz‐ Diskussionen zurück, in denen sie sich gegenseitig bezichtigen, die falsche Weltanschauung zu vertreten.
Eines Tages kommt Jans Vater überraschend zu Besuch. Er kündigt an, dass die Longs nicht zurückkehren werden und dass der Laden verkauft werden soll. Diese Nachricht versetzt alle in Schrecken, ausnahmsweise sind sich alle einig: der Laden muss gerettet werden!
In unserer Geschichte „Longs Laden“ geht es um einen jungen Menschen, der seinen Platz in der Welt sucht. Im Sinne des „Coming of Age“ Genres setzen wir uns mit den Urängsten der End Zwanziger auseinander, die auf der Suche nach ihrer Rolle in der Gesellschaft sind. Wir glauben, dass das Thema hoch aktuell ist. In Zeiten von wirtschaftlicher und familiärer Unsicherheit, fällt es immer mehr Eltern sehr schwer ihre Kinder ganz loszulassen. Und immer mehr Kinder haben Probleme sich vorzustellen, was ihr Leben jenseits elterlicher Nestwärme und Komfort aussehen könnte. Das hat uns gereizt, uns mit „Longs Laden“ diesem Transformationsprozess auf phantasievolle Weise zu widmen.
Regie – Andreas Scheffer
Studium Medienwirtschaft an der FH Wiesbaden, darin integriert ein Austausch mit der Toulouser Filmhochschule ESAV. Schnitt-Praktikum bei France3 Sud (Toulouse), freier Kamera-Assistent (EB), mehrere Auslandseinsätze für das ZDF, u.a. acht Mal die gesamte Tour de France. Seit 2004 Regiestudent an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Zahlreiche Kurzfilme, die auf Festivals im In-und Ausland gezeigt wurden.
Kamera – Gernot Bayer
Gernot Bayer ist gelernter Fotograf und Kameramann. Seit Oktober 2006 studiert er den Diplomstudiengang Kamera an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf. Neben seinem Studium ist er an der Realisierung von filmgestalterischen-als auch fotografischen Arbeiten weltweit beteiligt. Seit 2008 beschäftigt sich Gernot Bayer verstärkt mit dem Visual-Effects-Workflow und den filmischen Möglichkeiten des Mediums Internet. Sein Anspruch: Kreative Gestaltung und Entertainment in Verbindung mit technischer Kompetenz.
Produktion – Gregor Bückner
Gregor Christian Bückner wuchs in Stuttgart, Hamburg, Moskau und den USA auf und studiert seit 2007 Film und Fernsehproduktion an der HFF. Sein Anspruch ist es, Qualität und Publikumserfolg in Einklang zu bringen. Neben seinem Studium entwickelt Gregor einen Kinofilm mit miko film und Studio Hamburg, der Ende des Jahres gedreht wird.
Rolle JAN – Gábor Biedermann
Gábor Biedermann, geboren 1979 im französischen Clermont-Ferrand, wuchs in Porto (Portugal) auf. 2000 zog er nach Budapest, um mit dem Puppenspieler Henrik Kemény Theater zu spielen.
In Budapest begann er 2001 eine Ausbildung zum Puppenspieler, die er in Berlin fortsetzte. Von 2002 bis 2006 studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Sein Schauspieldebüt gab er 2004 am Deutschen Theater Berlin in Lars Noréns „Kälte“ (Regie: Robert Schuster).
2005 bis 2009 war er festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Dort spielte er in Regiearbeiten von Dušan David Pařizek („Die Verwirrungen des Zöglings Törless“), Robert Schuster („Neue Leben“, „Tartuffe“), Viktor Bodó („Pizzicato“) und Barbara Frey („Der Kirschgarten“, „Medea“, „Triumph der Liebe“).
In der Spielzeit 2009/10 war er am Deutschen Theater in „Amoklauf mein Kinderspiel“ von Thomas Freyer (Regie: Felicitas Brucker, Übernahme vom Thalia Theater Hamburg) und am Schauspielhaus Zürich in „Alkestis“ (Regie: Karin Henkel) zu sehen.
Die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“
Die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ – gegründet 1954 als Deutsche Hochschule für Filmkunst – ist nicht nur die einzige Kunsthochschule des Landes Brandenburg. Sie ist die älteste und zugleich eine der modernsten und größten Filmhochschulen in Deutschland. Direkt auf dem Gelände der renommierten und weltweit anerkannten Filmstadt gelegen, wurde die HFF zum integralen Bestandteil des europaweit einmaligen Medienstandortes Potsdam-Babelsberg. Die hier vorhandene gewachsene Dreieinigkeit von Filmausbildung, Filmproduktion und Filmdistribution ist in ihrer Form einzigartig und bietet einen attraktiven wie internationalen Rahmen für das Studium. Die Studierenden an der HFF erwartet ein modernes Lehr- und Studiogebäude, ein hervorragendes Betreuungsverhältnis durch international renommierte Lehrende und serviceorientierte Verwaltungsmitarbeiter sowie ein familienfreundliches Hochschulumfeld.
Die Babelsberger Schulen des Animations-, Dokumentar- und Spielfilms haben das Selbstverständnis der HFF geprägt mit ihrer filmischen Stilentwicklung und den spezifischen künstlerischen Handschriften: wie z. B. der beobachtende Dokumentarfilm, der poetische Animationsfilm oder der realitätsgeprägte Spielfilm. Auf Basis dieses kulturellen Erbes widmet sie sich heute dem ganzen Spektrum der Bewegtbildmedien mit besonderem Fokus auf dem Film als deren Ursprung und von den anderen Künsten allein anerkannte künstlerische Form.
Ziel aller künstlerischen, künstlerisch-technologischen wie wissenschaftlichen Ausbildungsangebote und Forschungsaktivitäten der HFF ist die Gewährleistung einer erstklassigen Ausbildung für die ausgewählten Talente. Um besondere Begabungen und Fertigkeiten des Einzelnen zu fördern, hat sie sich von Beginn an einer gewerkeorientierten Ausbildungsphilosophie verschrieben mit einer – in Europa – einzigartigen Breite an hoch spezialisierten Lehr- und Forschungsangeboten. Künstlerische Freiheit und theoriegeleitete Methodik werden auf besondere Weise verknüpft mit pragmatischen Anforderungen und dem Erlernen handwerklich-technischer Fähigkeiten an jeweils modernsten Medientechnologien. Dabei sucht die HFF bewusst die produktiv-kreative Konfrontation bewährter Konzepte mit aktuellen Fragestellungen wie zum Beispiel den Herausforderungen neuer Medienformen und entsprechend neuartiger crossmedialer Entwicklungen.
Um der hohen Arbeitsteiligkeit im Mediengewerbe allgemein und dem komplexen Zusammenspiel in der Filmproduktion im Besonderen Rechnung zu tragen, liegt der zweite Schwerpunkt der umfassenden Ausbildung darauf, die einzelnen Studiengänge übergreifend in gemeinsamen Projekten zusammenzuführen. Durch eine wechselnde gegenseitige Einflussnahme und Inspiration der Studierenden aus den unterschiedlichen Studiengängen entstehen – nicht selten preisgekrönte – Unikate: Filme, Hörspiele, Theaterinszenierungen, medienkünstlerische und nicht zuletzt auch medienwissenschaftliche Projekte.
Durch das Studium an der HFF, das eine Ausbildung an kooperativ verbundenen internationalen Filmhochschulen begrüßt und unterstützt, sollen Persönlichkeiten herausgebildet werden, die sowohl künstlerisch profilierte und wissenschaftlich reflektierte Individuen als auch teamfähige Filmschaffende sind. Ein dialogorientierter Umgang zwischen Lehrenden und Lernenden in einem experimentellen Prozess von Frage- und Problemstellungen will zudem die Diskursfähigkeit der Studierenden erhöhen und zur gesellschaftlichen Einflussnahme ermutigen. Die Absolventinnen und Absolventen der HFF werden so nicht nur bestens auf die sich ständig ändernden Bedingungen und Herausforderung in der Medienbranche vorbereitet, sondern auch befähigt, das gegenwärtige Mediensystem mit künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeit zu verändern!
Um dieses einzigartige Profil zu bestätigen und international zu bekräftigen, strebt die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg für die Zukunft eine Statusänderung an: hin zu einer Filmuniversität des Landes Brandenburg.
Weitere Informationen und aktuelle Projekte finden Sie hier: www.hff-potsdam.de